Was ist Erstmuster / Erstmusterprüfbericht / EMPB?
Erstmuster sind Produkte, die vollständig unter Verwendung von Serienproduktionsgeräten und unter Serienbedingungen oder in großen Mengen über einen längeren Zeitraum (mehr als 3 Monate) und mit einem stabilen Produktionsprozess hergestellt wurden. Diese entsprechen in Bezug auf die Abmessungen der nachfolgenden Serienproduktion, den Materialien, Materialeigenschaften und -merkmale.
Das erste wesentliche Merkmal der Erstbemusterung ist die Erstproduktion der zu beprobenden Waren unter realistischen Serienproduktionsbedingungen.
Das zweite wichtige Merkmal der Erstmusterprüfung ist der Erstmusterprüfbericht. Nach der vom Kunden geforderten und vereinbarten technischen und nicht technischen Eigenschaften des Produkts wird der Erstmusterprüfbericht durchgeführt. Der EMPB prüft ob das Produkt serienfähig ist und auch in konstanter Qualität reproduziert werden kann.
Es gibt Definitionen, die davon ausgehen, dass die Erstmusterprüfung nur auf der Grundlage eines Qualitätssicherungsvertrags durchgeführt wird. Dies ist möglicherweise nicht immer der Fall, da die Verpflichtung zur Durchführung der Erstmusterprüfung auch Teil einer anderen vertraglichen Vereinbarung ist (z. B. Verkauf) Vertrag, Liefervertrag, Rahmenliefervertrag oder Vertraulichkeitsvertrag).
Die IATF 16949 definiert die Anforderungen an die Erstbemusterung gemäß Production Part Approval Process (PPAP), wie im Referenzhandbuch der Automotive Industry Action Group (AIAG) dargelegt.
Daher werden Erstmuster (Zulassungen, Zulassungen) gemäß PPAP oder des Produktionsprozesses und der Produktfreigabe (PPF) laut VDA Band 2 durchgeführt. Es gibt jedoch im Vorwort zum Band 2 einen Hinweis der Automobilindustrie (VDA) dass die Forderungen von PPAP berücksichtigt wurden. Das PPAP-Referenzhandbuch enthält die Anforderungen, während VDA Volume 2 die PPF-Richtlinien nach bestimmten Grundsätzen definiert, die den Umgang mit den neuen Teilen beschreiben.
Im Allgemeinen muss nachgewiesen werden, dass der Lieferant die Anforderungen verstanden und eine Qualitätsplanung durchgeführt hat und auch in der Lage ist, die Kundenerwartungen unter Standardbedingungen zu erfüllen.
Die Anwendung des PPAP / PPF-Prozesses ist relativ komplex, da die Einreichungsstufen gemäß den Kundenanforderungen beim Empfang von Teilen für die Produktion gemäß den Kundenanforderungen definiert, aufgenommen und in speziellen PPAP / PPF-Dokumenten aufgezeichnet werden müssen.
Am Ende der 1990er Jahre entstanden spezielle Auslegungen und Interpretationen der International Automotive Sector Group (IASG) zum PPAP-Verfahren, wie auch zur QS 9000. Der Grund hierfür waren die zum PPAP/PPF-Verfahren gehörende Berichterstattung, die Nachweisführung und damit verbundene, mögliche Stolpersteine
Zulassungsverfahren nach VDA 2 (PPF) oder AIAG (PPAP) umfassen sowohl die Produkt- als auch die Prozesszulassung.