Digitalisierung in der Präzisionsfertigung
Wie Kurt Eberle mit Quality Miners seine Produktion zukunftssicher aufstellt
Wer in Branchen wie Automotive, Medizintechnik oder Hydraulik unterwegs ist, weiß: Präzision ist keine Option, sondern Voraussetzung. Für die Kurt Eberle GmbH & Co. KG, Spezialist für anspruchsvolle Präzisionsdrehteile und Baugruppen, war deshalb klar – die Digitalisierung der Fertigungsprozesse muss mit der hohen Qualität des Unternehmensstandards Schritt halten. Mit dem Digitalisierungspartner Quality Miners wurde dieses Vorhaben erfolgreich umgesetzt.
„Unsere bisherigen Systeme konnten die gestiegenen Anforderungen nicht mehr erfüllen“, erklärt Rainer Weninger, Technischer Geschäftsführer und Mitinhaber. Besonders bei der Datenerfassung und Prozessanalyse stießen die alten Lösungen an ihre Grenzen. Um fundierte Entscheidungen zur Prozessoptimierung treffen zu können, musste eine neue digitale Infrastruktur geschaffen werden – intelligent, integriert und skalierbar.
Schritt für Schritt zur smarten Fertigung
Zwei Mittelständler, eine Vision
Die Wahl des Projektpartners fiel auf die ebenfalls mittelständisch geprägten Quality Miners – eine Entscheidung, die auf Augenhöhe getroffen wurde. Beide Unternehmen verfolgen praxisnahe und lösungsorientierte Ansätze und teilen den Fokus auf langfristige Technologiefähigkeit. Ziel war es, ein System einzuführen, das CAQ, MDE und Instandhaltung nahtlos integriert und gleichzeitig eine stabile Anbindung an das bestehende ERP-System (FEPA) bietet.
Sanfte Integration statt harter Umbruch
Statt eines kompletten Systemwechsels setzte man auf eine schrittweise Migration, bei der bestehende Komponenten wie hochwertige Datafox-Terminals weiterhin verwendet werden konnten. Maschinen ohne Datenschnittstellen wurden mit MOXA-Zählern IoT-fähig gemacht. Die Kommunikation zwischen den Systemen läuft über den offenen Standard OPC UA, was die Interoperabilität deutlich erleichtert.
Daten, die Mehrwert schaffen
Ein Highlight des neuen Systems ist die zentrale Zusammenführung von Produktions- und Qualitätsdaten. Zeit- und Stückzahlen fließen direkt ins ERP-System, ermöglichen fundierte Auswertungen nach REFA und schaffen neue Potenziale in der Qualitätsüberwachung. Produktionsleiter Thomas Zimmermann bringt es auf den Punkt: „Wir haben heute jederzeit einen klaren Überblick und können sofort reagieren.“
Modulares CAQ-System nach IATF 16949
Das neue CAQ-System wurde entlang der Anforderungen der Norm IATF 16949 entwickelt. Es umfasst FMEA, Prüfplanung, SPC, Reklamationsmanagement und Prüfmittelverwaltung. Die Rückverfolgbarkeit qualitätsrelevanter Informationen ist durchgehend gewährleistet – ein Pluspunkt nicht nur für interne Qualitätssicherung, sondern auch für externe Audits.
Stückzahlgesteuerte Qualitätskontrollen:
Präzision im Takt der Fertigung
Durch die Einführung einer stückzahlabhängigen Prüflogik – statt fixer Zeitintervalle – konnte die Prüfstrategie an die tatsächliche Produktion angepasst werden. Zustandsdaten von Maschinen ermöglichen automatische Prüfabläufe nach Rüstvorgängen oder beim Schichtwechsel. Gleichzeitig profitiert die statistische Prozesslenkung (SPC) von präziseren Daten in Echtzeit.
Digitale Instandhaltung – volle Transparenz für jede Maschine
Jede Maschine verfügt heute über eine digitale Lebenslaufakte, in der Wartungen und Prüfungen lückenlos dokumentiert sind.
Für Audits bedeutet das: maximale Nachvollziehbarkeit.
In einem nächsten Schritt soll die Wartungsplanung stückzahl- und zeitabhängig gesteuert werden – ein weiterer Schritt in Richtung zustandsorientierter Instandhaltung (Predictive Maintenance).
Nachhaltig, skalierbar, zukunftsorientiert
Das modulare System von Quality Miners reduziert Hardwareaufwand, steigert Transparenz und verbessert die Steuerbarkeit der Produktion.
Die Architektur ist vollständig skalierbar – damit bleibt Kurt Eberle offen für kommende Entwicklungen, wie die automatische Prozessrückmeldung oder ein integriertes Dokumentenmanagement.
„Mit der Lösung von Quality Miners haben wir die Grundlage geschaffen, um unsere Fertigung, Qualitätssicherung und Maschinenverfügbarkeit nachhaltig zu optimieren“, fasst Rainer Weninger zusammen.
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